Echokardiographie

Seit etwa 60 Jahren ist die Echokardiographie bekannt und inzwischen zu einer der wertvollsten Untersuchungsmethoden bei Herzpatienten entwickelt worden. Mittels Ultraschallwellen, die von außen auf den Brustkorb über dem Herzen aufgesetzten Schallkopf ausgesendet und deren Rücklauf empfangen wird, können Bilder von den Herzhöhlen, den Herzklappen und den einzelnen Herzmuskelschichten, sowie dem Herzbeutel und den herznahen großen Gefäßen dargestellt werden. Bei der verwendeten Schallenergie sind Gewebeschäden nicht bekannt und die Durchführung ist in geübter Hand eines Kardiologen für den betroffenen Patienten kaum belästigend und schmerzfrei. Mit den neuen Geräten können zusätzlich Blutflussmessungen vorgenommen werden und selbst feine Veränderungen an den Herzklappen wie Entzündungen oder Gerinnselauflagerungen erkannt werden. Auch Narbenbildungen am Herzmuskel, Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel oder krankhafte Aufweitungen der einzelnen Herzhöhlen sind zuverlässig nachweisbar.

Hin und wieder gibt es bei speziellen Fragestellungen die Möglichkeit, von der Speiseröhre aus (sog. „Schluckecho“) unter zusätzlicher intravenöser Kontrastmittelgabe (kein jodhaltiges Kontrastmittel!) die Ultraschalluntersuchung durchzuführen.

Besondere Vorbereitungen des Patienten sind in der Regel nicht notwendig, und die Echokardiographie eignet sich sowohl zur Erstuntersuchung als auch besonders zu Nachfolgeuntersuchungen. Sie gehört heute unbedingt zu jeder kardiologischen Untersuchung dazu.